Donnerstag, 15. November 2012

01.11 – 15.11: Belmopan –Tobacco Caye – Hopkins – Belmopan – Caye Caulker – San Pedro – Playa del Carmen


Tatsächlich erhielten wir von Costa Rica über San Salvator nach Belize ein Upgrade in die Business Class. Feines Essen und gleich 2 Cuba Libre pro Person! Würden wir gerne wieder machen J

In Belize City angekommen wurden wir bei der Gepäckentgegennahme mit gemütlicher Live-Reggae-Musik empfangen und nahmen anschliessend gleich den Reggae-Music-Bus (alle Busse in Belize sind alte amerikanische Schulbusse in denen heitere Musik gespielt wird, welche eine lockere Atmosphäre verbreiten) in die Hauptstadt Belmopan, da wir am nächsten Morgen zum „Cave tuben“ gingen. Was das heisst? – Man sitzt in einen grossen Luftreifen und fliesst durch Höhlensysteme den Fluss hinunter. Auf dem Weg zum Einsteigepunkt erzählte uns unser Guide vieles über die Pflanzen und deren Wirkung. Auch kannte er das Versteck einer Tarantel die er einfach mal so auf die Hand nahm und anschliessend Julien übergab. Selbst Daniela wagte sich die Tarantel ein wenig übers „Fell“ zu streicheln. Beim Anschliessenden Cave tuben ging es durch insgesamt drei Höhlen. Die erste war gut 1.5km lang und stockdunkel, sodass man die eigenen Hände vor den Augen nicht mehr sehen konnte. Gut hatten wir aber Stirnlampen, was uns auch ermöglichte in den nächsten beiden Höhlen die vielen glänzenden Stalagniten zu sehen. Unglaublich schön!

Nach diesem Abenteuer nahmen wir wieder den „Schul“-Bus nach Dangriga und fanden schlussendlich ein Fischerboot das uns zur Mini-Insel Tobacco Caye fuhr. Die Insel kann man bei langsamen gehen in 5 Minuten umlaufen. Sooo gross ist sie! J Wir hatten einen kleinen Bungalow mit Terrasse über dem Meer. Am nächsten Tag gingen wir vom Ufer aus schnorcheln und sahen sogleich riesige Rochen vorbeiziehen. Wenn man hier an die einzige Bar der Insel geht, lernt man schnell mal die meisten Inselbewohner kennen – klar bei dieser Grösse!
Es ging zurück aufs Festland zum kleinen Fischerdorf Hopkins. Von da aus gingen wir mit dem Boot zum Glover Atoll um zu…na…wer errät es? – Tipp es fängt mit T an….genau natürlich um zu tauchen. Die Korallen in Belize sind noch sehr intakt und wunderschön. Es waren drei tolle Tauchgänge mit der besten Tauchbasis, die wir je hatten, ausser dass wir dann ein Leck auf dem Rückweg hatten (war ja nicht ihre Schuld). Denn es gab plötzlich einen Knall, bei dem etwas in die Schiffsschraube kam und sich ein Loch in den Bug schlug. Die Crew ging sogleich daran Eimer voller Wasser aus dem Maschinenraum zu tragen und man plante zuerst, dass wir auf der nächstgelegenen Insel umsteigen müssen. Doch glücklicherweise bekamen sie das Leck unter Kontrolle und so schipperten wir mit halber Geschwindigkeit zurück nach Hopkins. 

Zwei Stuttgarter Jessy + Michi – wir kommen später nochmals auf die Beiden zurück – erzählten uns von der Actun Tunichil Muknal Höhle (ATM Cave), die so spannend klang, dass wir uns nach ein paar Internetrecherchen am nächsten Tag in den Bus setzten um diese Höhle zu besuchen. Beim Einstieg mussten wir schon mal zur nächsten Felswand schwimmen, dann kletterten wir über Steine und watteten mit unseren Trekkingschuhen flussaufwärts. An gewissen Stellen musste man immer wieder schwimmen und sich durch extrem enge Felsformationen durchzwängen. Tief im inneren der Höhle stiessen wir dann auf prähistorische Skelette der Maya’s sowie Töpfe und Schalen die für Blutrituale genutzt wurden. Aber auch auf eine grosse Halle, die voll mit Stalagniten war. Es glänzte als wären wir in einer grossen Diamantenhalle. Dieser Ausflug war es jeden Rappen wert!

Tags darauf erreichten wir die Insel Caye Caulker, die uns so gut gefiel, dass wir uns gleich für vier Nächte festsetzten. Auf der Insel gibt es lediglich Fahrräder und Golfkarren zur Fortbewegung. Von dieser Insel gingen es dann auch ins bekannte Blue Hole zum Tauchen. Man taucht über 40m tief, damit man die riesigen Stalagniten zu sehen bekommt. Ein faszinierender Moment, als wir zwischen diesen durch tauchten. Auf einer wieder annehmbaren Tiefe von 10m trafen wir dann auch noch auf eine Gruppe karibischer Riffhaie.
Die restlichen Tage verbrachten wir mit den beiden Stuttgarter die wir bereits in Hopkins antrafen, sowie zwei Münchner die mit uns das Blue Hole betauchten.
Nach diesen Tagen ging es zu unserer letzten Destination in Belize - die Stadt San Pedro - welche ebenfalls auf einer Insel liegt. Wir blieben dort zwei Nächte, bevor wir die direkte Bootsverbindung nach Mexiko nahmen, wo es am gleichen Tag mit dem Bus weiter nach Playa del Carmen ging. Hier in diesem Touristenort sind wir nun und geniessen die mexikanische Sonne mit Nachos und einem kühlen Bier.

Das junge Land Belize, dass gerad mal 31 Jahre alt ist und früher eine britische Kolonie war – damals hiess das Land Britisch Honduras –, zählt gerade mal 340‘000 Einwohner und ist ungefähr halb so gross wie die Schweiz. Der extreme Mix der Leute sprich: Mayas, Caribbeans, Garifunas mit Abstammung von Afrikanern und südamerikanischen Ureinwohner etc. – machen das Land richtig einmalig. Alle sind ausgesprochen nett und man kann sich hier nur unglaublich wohl fühlen. Man würde sich von der Stimmung wohl eher in Jamaica als in Zentralamerika wähnen. Vor allem wenn man es mag in Hängematten zu liegen, die Seele baumeln lassen und aufs türkisblaue Meer zu schauen.

      A)     Hey Schatz – let’s go: Vamos à la playa…..(del Carmen)
      B)     Jaahaa Moment! - So muss gehen…melden uns aus Kuba zurück! Unser letztes Land bevor wir wieder im Ländel sind. – Badtuech ipackt?

Hasta luego

Daniela & Julien



















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